Studentencamp im BASIS Village: Vorstellung der Projekte

Studentencamp im BASIS Village: Vorstellung der Projekte

Die Projekte im BASIS rund um eine nachhaltige Landwirtschaft gaben den Studierenden einen sehr guten Einblick.

Sieben Tage lang fanden 50 Lehramt-Referendariat StudentInnen sich bei uns im BASIS Village während des Camps zusammen. Hier hatten sie die Möglichkeit an verschiedenen Workshops teilzunehmen und innovative Methoden in der Landwirtschaft auszuprobieren. Eine Woche voll spannender Erfahrungen!

In diesem Blog stellen wir Euch die Workshops vor! Diese oder andere können übrigens Studierende aus aller Welt während ihres Auslandsaufenthaltes oder während der Semesterferien bei uns durchführen. Mehr dazu lest Ihr auf dieser Seite: https://www.basis-reisen.de/studentenreise-indien/

 

WORKSHOP 1: Zirkulierende Hydrokulturanlage in PVC-Röhren

In diesem Workshop wurde eine innovative Methode der Hydrokulturanlage entwickelt. Anstelle einer herkömmlichen Dochtbewässerungsanlage wurde ein Schwamm verwendet, um die Feuchtigkeit langfristig und dauerhaft zu erhalten. Diese Methode eignet sich perfekt für Blättergemüse und Kräuter, die regelmäßig geschnitten werden können. Die Samen wurden direkt in den Schwamm eingedrückt und in die vertikal angebrachten Öffnungen der PVC-Röhren gesteckt. Bereits nach 3-4 Tagen konnten erste Triebe beobachtet werden. Um das Projekt zu unterstützen, wurden fermentierte Flüssigkeiten aus gekochtem Reiswasser und Gemüse genutzt.

Das Ziel dieses Projektes ist es, auch mit begrenzter Fläche und Wasser Kräuter und Blättergemüse für den eigenen Bedarf in der Küche oder an Hauswänden anzubauen. Als Düngemittel kann man Nahrungsreste in einem Behälter fermentieren lassen und Baking soda (Backpulver), NaHCO3 (Epsom Salt), MgSO4 (Magnesium Suphate) und Hefe hinzufügen.

 

WORKSHOP 2: Biomülltrennung

Im zweiten Workshop ging es um die richtige Trennung von Bioabfällen. Die gefilterten Restbestände wurden in den Kompost gegeben, zusammen mit anderen kompostierbaren Materialien wie Laub, Gras und kleinen Ästen, um eine Permakultur zu schaffen. Der Kompost dient als Nährstoffquelle für Larven, Regenwürmer und andere Mikro- und Makroorganismen. Regenwürmer spielen eine wichtige Rolle bei der Bodenbelüftung durch ihre komplexen Tunnelsysteme, die es ermöglichen, dass Wasser besser abfließen kann. Gleichzeitig bereichern sie den Boden durch ihre Ausscheidungen, die reich an hochkonzentrierten Nährstoffen sind. Neben Regenwürmern tragen auch Fadenwürmer und Rädertierchen zu diesem komplexen System bei, indem sie Schadstoffe abbauen und Nährstoffe für das Pflanzenwachstum verfügbar machen. Dieses Zusammenspiel führt lentztendlich dazu, dass der Boden fruchtbar bleibt und Kohlenstoff im Untergrund gespeichert wird. Die entstehende Flora und Fauna bei der Kompostierung können wiederum als Futter für Hühner verwendet werden.

Teamgeist: Gemeinsam anpacken.

WORKSHOP 3: Fermentierung von Flüssigabfällen

Hier lernten die TeilnehmerInnen, wie man flüssige Nahrungsreste in einem Behälter fermentiert und die entstandene Flüssigkeit zur Pflanzendüngung einsetzt. Durch die Fermentierung entsteht kein Geruch, die Pflanzen werden immunstabilisiert und sind weniger anfällig für Krankheiten. Dies trägt zur Erzeugung von ausgewogenen Nahrungsmitteln für den menschlichen Verzehr bei.

 

WORKSHOP 4: Biologische Holzkohle (Bio-Char) *charcoal = Holzkohle

In diesem Workshop wurde die Verwendung von Kohle in der Landwirtschaft zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit und Wasserspeicherkapazität diskutiert. Kohle hilft auch bei der Ansiedlung von Mikro- und Makroorganismen und kann Kohlendioxid aus der Luft absorbieren, was zu einer umweltreinigenden Wirkung führt. Durch den Einsatz von Bio-Char wird eine lockere Bodenqualität geschaffen, die ein ausgeglichenes Wachstum der Pflanzen ermöglicht.

In der Projektwoche legten die StudentInnen eine 120cm tiefe Grube mit einem Durchmesser von 6m an. Über das Jahr wurden ca. 3 Tonnen Holz gesammelt, welches ohne Sauerstoffeinfluss mit Lehm abgedeckt wurde, um Bio-Char herzustellen. Dieses wird später für Pflanzentöpfe und Saatbeete eingesetzt.

Zur Herstellung von Bio-Char wurde eine große Grube ausgegraben.

 

Das Studentencamp des Mangalam College of Education ermöglichte den angehenden Lehrern und Lehrerinnen des B.Ed Lehramt-Referendariats die Teilnahme an spannenden Projekten der nachhaltigen Landwirtschaft. Die Workshops zu Hydrokulturanlagen, Mülltrennung, Fermentierung und Bio-Char boten den Studierenden wertvolle praktische Erfahrungen und theoretisches Wissen für ihre zukünftige berufliche Laufbahn. Die erlernten Methoden und Techniken können in der Küche, auf begrenzten Raum oder an Hauswänden angewendet werden, um Kräuter und Blättergemüse anzubauen und eine nachhaltige Lebensweise zu fördern.


ÜBER DIE AUTORIN

Autor

Theresa Moozhiyil

Theresa ist Deine Reiseexpertin und Ansprechpartnerin bei BASIS Reisen. Mit ihrem Mann und den Zwillingen wohnt sie in Berlin. Mindestens einmal im Jahr ist sie mit ihrer Familie für eine längere Zeit in Sreekandamangalam im BASIS bei ihren Eltern Mathew und Leelamony Moozhiyil. Hier vor Ort betreut sie mit dem Team unsere Reisegäste und sorgt bei den Reisezusammenstellungen für einzigartige Momente. In diesem Blog schreibt sie über spannende Einblicke in das südindische Leben: Die Tradition, Kultur, Ayurveda, Erlebnisse, Sightseeing und die Reiseerfahrungen mit den Gästen. Lass Dich inspirieren!

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